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A Man Can Make A Difference

Originaltitel: Law Not War / Deutschland 2015 / Dokumentarfilm / 90 Minuten / Regie: Ullabritt Horn / ab 12 Jahren freigegeben

Benjamin Ferencz

03.jpg Der 1920 als Sohn jüdischer Eltern in den Karpaten geborene Benjamin B. Ferencz wuchs in bitterarmen Verhältnissen in New York auf und schaffte es bis nach Harvard, wo er Jura studierte. Als Rekrut nahm er an der Invasion in der Normandie im Juni 1944 teil. Heute lebt er, 95-jährig, mit seiner Frau Gertrude im Bundesstaat New York.

Als junger US-Soldat und Jurist kam Ferencz nach Deutschland, um unmittelbar nach Befreiung der Konzentrationslager die Beweise der dort begangenen Verbrechen zu sichern – Erlebnisse, über die er bis heute kaum sprechen kann. Ferencz stößt auf detaillierte Akten der sogenannten Einsatzgruppen und wird zum Chefankläger im Nürnberger Prozess gegen die Mordbanden der SS. Nach dem Prozess wollte er etwas für die Opfer des Holocaust tun und war über viele Jahre maßgeblich an der Entwicklung des Bundesentschädigungsgesetzes beteiligt.

Sein weiteres Leben hat Benjamin Ferencz der Idee und Errichtung eines Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gewidmet. Kriegsverbrechen gehören geahndet, die Existenz eines weltweiten Gerichts kann Exzesse verhindern – dieses Anliegen propagierte Ferencz jahrzehntelang weltweit. Heute kämpft er für die Aufnahme des Angriffskrieges als Anklagepunkt am ICC. Stellungnahmen von Fatou Bensouda, der derzeitigen Chefanklägerin des ICC, und anderer bedeutender Menschenrechtsjuristen beschreiben Ferencz als die Personifizierung der Kontinuität von Nürnberg bis Den Haag.

Für seinen lebenslangen Einsatz für das Völkerrecht wurde Benjamin Ferencz 2010 im Auswärtigen Amt das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland überreicht.

>>benferencz.org