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Himmelverbot

Deutschland, Rumänien 2014 / Dokumentarfilm / 87 Minuten / Regie: Andrei Schwartz / ab 12 Jahren freigegeben

Regisseur

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Andrei Schwartz

stammt aus einer rumänisch-jüdischen Künstlerfamilie. 1973 siedelte er in die Bundesrepublik über und studierte in Hamburg Kunstgeschichte und Visuelle Kommunikation. Andrei Schwartz lebt heute in Hamburg.





Filmografie (Auswahl)

2014: „Himmelverbot“, Dokumentarfilm, 87 Min.
2008: „Am Pier von Apolonovka“, Dokumentarfilm, 90 Min. Auszeichnung: “Honourable Mention of the Jury” – EURODOK Oslo 2009
2005: „Jailbirds – Geschlossene Gesellschaft“, Dokumentarfilm, 90 Min. Festivals: Semaine de la Critique Locarno 2005, DOK Leipzig 2005
2002: „Geschichten aus dem Lepratal“, Dokumentarfilm, 90 Min. Festivals: Internationales Forum des jungen Films, Berlinale 2002
1997: „Auf der Kippe“, Dokumentarfilm, 75 Min.
Auszeichnungen u.a.: VPRO „Joris Ivens Award“ – IDFA Amsterdam, „Beste Internationale Dokumentation über 60 Minuten“ – Hot Docs TIFF Toronto, 2. Preis – Dokumentarfilm-Festival Mailand 1998

 

Himmelverbot

Regisseur Andrei Schwartz lernte seinen Protagonisten Gabriel vor zehn Jahren während der Dreharbeiten zu „Jailbirds – Geschlossene Gesellschaft“ (2005) kennen, einem Dokumentarfilm über das rumänische Hochsicherheitsgefängnis Rahova. Seitdem hielt der in Hamburg lebende Filmemacher Kontakt. Acht Jahre später wird Gabriel auf Bewährung freigelassen. Eine Maßnahme, die in Rumänien erst seit dem EU-Beitritt des Landes vor ein paar Jahren angewendet wird und von der bislang nur wenige Lebenslängliche profitieren konnten. 

„Himmelverbot“ beginnt mit der Entscheidung des Bewährungsausschusses und begleitet Gabriel anschließend die ersten zwei Jahre in Freiheit. In seinem Dokumentarfilm zeigt Andrei Schwartz, wie ein Mörder versucht, in der Gesellschaft Fuß zu fassen und sich ein neues „anständiges Leben“ aufzubauen. Darüber hinaus spiegelt der Film auch die Nöte eines Landes wider, das von Arbeitslosigkeit und einer strauchelnden Wirtschaft geprägt ist.

Im Gefängnis hat Gabriel über zwanzig Jahre wie in einer Parallelwelt gelebt und so euphorisch er bei seiner Entlassung ist, so wenig ist er auf das Leben „draußen“ vorbereitet. Ihm stehen weder soziale Einrichtungen noch Bewährungshelfer zur Seite und das Land, in das er zurückkehrt, kennt er praktisch nur noch aus dem Fernsehen. Nicht nur einmal denkt er: Wäre ich doch lieber im Knast geblieben! Doch aufgeben will er nicht und als er in Rumänien keine ehrliche Arbeit findet, versucht er wie viele seiner Landsleute sein Glück in Deutschland.