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Wintermärchen

Deutschland 2018 / Spielfilm / 125 Minuten / Regie: Jan Bonny / ab 16 Jahren freigegeben

Regiekommentar

»Das „Wintermärchen“ soll eine Zumutung sein für den Zuschauer, ein Rausch, ein Blick in den Abgrund, den wir uns immer versuchen zu ersparen. Es gibt kein Licht in diesem Film, keine Lehre, es kann nur unser eigenes Denken und Handeln sein, das den Unterschied macht. Die entscheidende Frage ist nicht, wie konnten die drei so werden wie sie sind, was ist der soziale Hintergrund der ,Anderen‘, sondern warum kann das einfach so einfach sein.

„Wintermärchen“ verweist als Titel zum einen auf Heinrich Heine, dessen Bücher von den Nationalsozialisten verbrannt wurden, als eine Erinnerung an sein „Deutschland. Ein Wintermärchen“. »Im traurigen Monat November war’s, die Tage wurden trüber der Wind riss von den Bäumen das Laub, da reist ich nach Deutschland hinüber.« Zum anderen ist „Wintermärchen“ ein Verweis auf das blödsinnige „Sommermärchen“, die WM 2006 in Deutschland, die uns das Fahnenschwenken und die verkrampfte neue nationale Entspanntheit der Deutschen gebracht hat. Die Frage ist erlaubt, ob das alles so unschuldig war und ist. In diesem Sinne ist „Wintermärchen“ ein dunkles Märchen, eine schmutzige Fantasie.«

Jan Bonny

»Man kann gar nicht anders, als sich zu den Figuren in Jan Bonnys Filmen
zu verhalten, zu ihrem Leben, zu ihrer Liebe, zu ihrer Gewalt.«
Die Welt