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Fuck Fame – Die Geschichte von Elektropop-Ikone Uffie

Deutschland 2018 / Dokumentarfilm / 80 Minuten / Regie: Lilian Franck, Robert Cibis / ab 16 Jahren freigegeben

Prädikat wertvoll

»Intimes Porträt einer faszinierenden Künstlerin, die als Social-Media-Phänomen „Uffie" Bekanntheit erlangte und sich immer mehr in der Welt von Sex, Drugs und Rock'n'Roll verliert.

In unserer digitalisierten, vernetzten, schnelllebigen Welt kann eine Karriere von heute auf morgen starten. So wie bei „Uffie". Im Jahr 2005 stellt die junge Frau, die eigentlich Anna Hartley heißt, mit einem befreundeten Electro-DJ ein Demo-Tape bei MySpace online. Und über Nacht wird Uffie zum Star. Von da an geht es steil bergauf. Mehrere Tourneen und Alben später dann der Zusammenbruch. Zu viele Drogen. Zu viel Alkohol. Zu viel Party. Zu viel vom Leben. Uffie kann nicht mehr. Und entscheidet sich zu einer Therapie, um sich als Anna Hartley von Uffie zu lösen. Doch wie soll man sich von etwas lösen, das letzten Ende die Kontrolle über das ganze Leben ausübt? Die Filmemacher Robert Cibis und Lilian Franck haben die Performancekünstlerin Uffie über ein Jahrzehnt begleitet und dabei alle Höhen und Tiefen ihres kreativen Schaffens, welches unmittelbar mit ihrem Privatleben verknüpft ist, abgebildet. Verschiedene Konzerttouren oder Lebensphasen von Uffie bilden den dramaturgischen Rahmen. Immer wieder gehen Cibis und Franck dabei Schritte vor oder zurück, die Montage ist wild und die perfekte filmische Reflexion für die innere Zerrissenheit Uffies, die sich dem Filmteam in erstaunlicher Offenheit zeigt. Und somit auch ihre verletzliche Seite offenbart, inklusive einem manisch-depressiven und bipolaren Krankheitsbild, welchem sich Uffie nur schwer stellen kann. Schon von Beginn an untermalt die elektronische Musik mit peitschendem Rhythmus den Film und schafft so, zusammen mit einer fantastischen Kamera, die Uffie ganz nah kommt, ein fast körperliches Kinogefühl. Als Zuschauer ist man Teil von Uffies Welt und kann empathisch ihren Weg begleiten. Uffie selbst ist in ihrem überbordenden energetischen Lebensgefühl und der fragilen, fast kindlichen Verletzlichkeit, eine charismatisch-schillernde Figur, der man am Ende des Films wünscht, den für sie richtigen Lebensweg einzuschlagen. Nicht als Uffie. Sondern vor allem als Anna Hartley. „Fuck Fame" ist das lebendig dynamische und doch sehr feinfühlige Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit.«

Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

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