Helen Britton
Helen Britton ist eine multidisziplinäre australische Künstlerin, die in München, Deutschland, lebt. Geschichten im Material und dessen Bearbeitung zu finden, diese neu zusammensetzen, Fernweh und Sehnsucht, überbordende Lust am Fabulieren, an Farben und Humor charakterisieren ihre Arbeiten. Ihr Schaffen umfasst Schmuck, Skulpturen, Zeichnungen, Schablonen und Installationen, ist geprägt von Volkskultur und Volkskunst, bedrohten Traditionen, Umweltkrisen und menschlichen Ängsten.
Während ihres Kunststudiums an der Curtin University in Westaustralien machte sie ein Gaststudium an der Akademie der Bildenden Künste in München, dem Sandberg Institut in Amsterdam und der San Diego State University in Kalifornien. 1999 kehrte sie nach München zurück, um ein Postgraduiertenstudium an der AdBK bei Otto Künzli zu absolvieren und blieb. 2002 gründete sie mit David Bielander und Yutaka Minegishi ihre Werkstatt in München. Im März 2011 brachte Helen Drutt-English einen neuen Katalog von Helen Brittons Werk heraus. 2013 wurde auf Einladung der Neuen Sammlung, München, ein Überblick über 20 Jahre Helen Britton im Neuen Museum, Nürnberg gezeigt. Mit der von Ted Snell kuratierten Ausstellung „Intersticies" für die Lawrence Wilson Art Gallery an der University of Western Australia wurde 2017 eine Retrospeltive über 25 Jahre Schaffen gezeigt. 2019 Ernennung zum Adjunct Professor der RMIT University in Melbourne. 2020 kuratiert sie für die Bayerische Handwerkskammer die Auswahl „Schmuck“/Internationale Handwerksmesse in München. 2022 wird ein umfangreicher Katalog „Dark Garden“ über die Künstlerin in der Galleria Antonella Villanova zur gleichnamigen Ausstellung veröffentlicht. 2022-23 war sie Artist in Residence an der ENSA, Limoges, Frankreich. Im Oktober 2023 wurde Helen Britton vom Australian Design Centre zum Living Treasure: Master of Australian Craft ernannt.