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Maikäfer, flieg!

Österreich 2016 / Kriegsfilm / Drama / 109 Minuten / Regie: Mirjam Unger / ab 12 Jahren freigegeben

Regiekommentar

»Ich habe „Maikäfer, flieg!“, dieses wundervolle Buch, erst als Erwachsene entdeckt und da passierte einiges gleichzeitig mit mir: Ich war gebannt, hingerissen, belustigt und vor allem habe ich etwas über den Zweiten Weltkrieg und die unmittelbaren Nachkriegswochen erfahren, so wie ich es von Niemandem bislang geschildert bekommen hatte.

Ich fand hier die Beschreibung des Alltags im Krieg. So musste es gewesen sein, für meine Mutter, meine Groß- und Urgroßeltern. Denn zwischen den Tätern und den Opfern gab es die ganz normale, arbeitende Zivilbevölkerung, die diese Jahre aushalten musste und dabei die Kinder durchzubringen hatte. Kaum waren die Deutschen weg, waren die Besatzer da. Das alles hinterlässt Spuren, die bis in die Jetztzeit wirken.

Der prägendste Satz aus den vielen Gesprächstunden, die wir mit Christine Nöstlinger in der Vorbereitung erleben durften, war: „Die Wochen aus „Maikäfer, flieg!“, die Wochen im Sommer 1945, als alles in Schutt und Asche lag, waren die aufregendsten und spannendsten und vielleicht sogar schönsten Wochen meiner Kindheit.“

Diese Ambivalenz von Krieg und kindlicher Wahrnehmung dessen, was die Erwachsenen als Katastrophe empfanden, ist auch für meine Verfilmung wesentlich und ich hoffe sehr, dass diese wütende, sture, gescheite Christl, im Film gespielt von Zita Gaier, noch viele Kinder und auch die Kinder in den Erwachsenen bewegen wird!«

Mirjam Unger

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v.l.: Produzentin Gabriele Kranzelbinder, Kamerafrau Eva Testor, die Darsteller Zita Gaier, Bettina Mittendorfer, Lino Gaier und Regisseurin Mirjam Unger